Kanu-Hike auf der Altmühl

Die Sippe Fuchs war mit der Pfadistufe des Bezirks auf einem Kanuwochenende (23. bis 25. Mai 2025). Der Fluss war für unsere Kanutalente nicht besonders herausfordernd, aber wir hatten trotzdem viel Spaß. Und weil die Aktion definitiv zur Nachahmung empfohlen ist, haben wir sie detailliert aufgeschrieben.

Wir sind mit dem Zug gefahren – sogar mit nur einem Umstieg – von Rosenheim nach Solnhofen. Nach nur wenigen Metern zu Fuß erreichten wir am Freitagabend den Campingplatz „Aktivmühle“ an der Altmühl. Alle teilnehmenden Pfadfinder aus den verschiedenen Stämmen verstanden sich sofort super, sodass die zwei Jurten und ein Ticino schnell aufgebaut waren. Danach haben wir noch am Lagerfeuer Burger gegrillt, allerdings wurde es schnell sehr kalt. Bei 4°C haben doch einige in der Nacht gefroren.

Am Samstag paddelten wir am späten Vormittag mit den Kanus los. Die Route führte uns vorbei an den „12 Aposteln“, einer sehr schönen Felsformation. Auf der 16,2 km langen Strecke nach Breitenfurt mussten wir drei Wehre überwinden. Beim ersten Wehr schafften es alle, die Rutsche mit dem Boot zu treffen und sicher nach unten zu kommen. Beim zweiten Wehr gelang es fast allen, allerdings legten die Pfadireferenten – zur Erheiterung aller – eine vermutlich geplante Kenterung ein. Der Fluss führte ungewöhnlich wenig Wasser, sodass wir regelmäßig auf Grund aufliefen. Beim dritten Wehr gab es keine Rutsche, also mussten wir alle das Boot um das Wehr tragen. Wegen des niedrigen Wasserstands war die Fließgeschwindigkeit des Flusses sehr gering – wir brauchten für die Etappe ganze sechs Stunden!

Am zweiten Abend schlugen wir wieder unsere Zelte auf, und diesmal ging es noch schneller. Der Campingplatz in Breitenfurt liegt idyllisch und sieht aus wie ein gepflegter Garten. Familie Hell, die den Platz betreut, betreibt eine Vogelauffangstation. So konnten wir Entenbabys streicheln und Spatzen füttern. Nach dem schönen Wetter am Samstag zog leider ein Regengebiet auf. Trotz der großen Zweifel der Leiter hielt das Zelt dicht. Da für Sonntag Dauerregen angekündigt war (und der Wetterbericht hatte recht), paddelten wir nicht mehr. Unser ursprüngliches Ziel war es, bis nach Eichstätt zu kommen. Stattdessen packten wir am Sonntag die Zelte ein und fuhren vom Bahnhof Dollnstein wieder nach Rosenheim.

Trotzdem war es ein sehr schönes Erlebnis. Ein großes Dankeschön an die Pfadireferenten für die tolle Organisation!